Hurghada
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Hurghada oder el-Ghurdaqa (arabisch: الغردقة, al-Ghurdaqa, al-Ghardaqa, im Dialekt il-Ghurdaʾa gesprochen) ist der bekannteste und größte Touristenort an der ägyptischen Küste des Roten Meeres und Teil der Red Sea Riviera. Die Stadt mit ihren etwa 43.000 Einwohnern[1] ist Verwaltungssitz des Gouvernements Rotes Meer.
Beste Reisezeit für den Badeurlaub und für das Tauchen sind die Monate Mai bis November. Für Wüstensafaris eignen sich März bis Mai und September bis November.
Beste Reisezeit für Badeurlaub ist April bis November, zum Schnorcheln Februar bis Juni oder September bis November und zum Tauchen Mai bis November.
Geschichte:
Die Stadt wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts gegründet und diente zeitweilig als Stützpunkt der britischen Erdölsuch-Firma Anglo-Egyptian Oil Fields Company, eines gemeinschaftlichen Unternehmens von Shell und BP, die ihren Hauptsitz 1915 hierher verlegte. Zwei Jahre zuvor war in diesem Bereich Erdöl gefunden worden.
Das 1963 errichtete Sheraton Hurghada Hotel bildete den Wendepunkt von der Erdölwirtschaft zum Tourismus. Zu dieser Zeit hätte sich kaum jemand nach Hurghada verirrt – mehr als ein großes Fischerdorf gab es hier nicht. Viel her machte die Provinzhauptstadt auch nicht. Allerdings wollte der damalige Gouverneur Youssif Afifi (Yūsif ʿAfīfī) mit Unterstützung der Privatwirtschaft mehr aus diesem Flecken Erde machen. Für Investoren gab es Steuernachlässe, preiswertes Land, unbürokratische Baugenehmigungen und keinen Umweltschutz. So setzte der Tourismus-Boom Anfang der 1980er-Jahre ein.
Heutzutage ist die Stadt und das Umland fest im Griff des Tourismus, der fast vollständig das wirtschaftliche Leben bestimmt. Mittlerweile gibt es hier knapp 200 Hotels aller Preisstufen. Weitere Hotelanlagen wurden im Norden in El Gouna (22 Kilometer) und im Süden in Sahl Haschisch (18 Kilometer), Makadi Bay (30 Kilometer), Scharm en-Naqa (40 Kilometer) und Soma Bay (45 Kilometer) errichtet.
Im Gegensatz zu anderen Badeorten sind Unterkünfte hier häufig recht preiswert zu bekommen, wovon Massen an Touristen aus aller Herren Länder Gebrauch machen.
Herkunft des Namens[Bearbeiten]
Der arabische Name der Stadt el-Ghurdaqa leitet sich von einem Strauch aus der Familie der Nitrariaceae, dem Charmykstrauch (Nitraria schoberi) ab, der auf Arabisch el-Ghurdaq (الغردق) heißt. Derartige Sträucher dienten als Treffpunkt für Fischer von der Arabischen Halbinsel.[2] Der Charmykstrauch, der etwa eine Höhe von 2 Metern erreichen kann, wächst vornehmlich auf salzigen Tonböden. An den dünnen Zweigen wachsen kleine längliche Blätter. Aus den weißen Blüten entwickeln sich dunkelgrüne Beeren. El-Ghurdaqa bezeichnet genau einen Strauch.
Der Name Hurghada, der im Arabischen so nicht benutzt wird, ist wohl durch ein Missverständnis der Mitarbeiter der britischen Ölfirma Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden. Sicher auch, weil die arabische Bezeichnung el-Ghurdaq eher selten ist. Der Baedeker-Reiseführer Ägypten von 1928 erwähnt el-Hurghāda als Hauptort des Grenzbezirks am Roten Meer mit 2123 Einwohnern als Arbeiterdorf mit einer Moschee und einer Schule.[3]